vor 1987
Anfang der 1970er Jahre: Prof. Dieter Seitzer beginnt an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg mit der Forschung zur Übertragung von Sprache in hoher Qualität über Telefonleitungen. Obwohl ein erster Patentantrag abgelehnt wird, beschäftigt er eine Gruppe von Studenten, die sich in Diplomarbeiten und Dissertationen mit der Audiocodierung beschäftigen.
Späte 1970er Jahre: Mit der Einführung von ISDN und Glasfaserkabel in der Telekommunikation rückt die Verbesserung der Sprachcodierung in den Hintergrund. Einer neuen Idee folgend, beginnt Seitzers Team mit der Forschung an der Codierung von Musiksignalen.
1979: Das Team von Prof. Seitzer entwickelt einen ersten digitalen Signalprozessor zur Audiocodierung. In den folgenden Arbeitsschritten beginnt Karlheinz Brandenburg – einer der Studenten im Team – mit der Nutzung von psychoakustischen Prinzipien in Audiocodierverfahren. Die dabei gewonnenen neuen Erkenntnisse und Korrekturen bringt er wiederum ein in die Psychoakustik, der Wissenschaft über die Eigenschaften des menschlichen Gehörs. Unter der Leitung von Prof. Seitzer verbessern Brandenburg und das Team stetig ihre Codierverfahren.
1981: Die Compact Disc wird der Öffentlichkeit vorgestellt. Um Audiodaten zu speichern nutzt es unkomprimierten linearen PCM mit 16 bit/sample.